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JAN FAKTOR | Trottel

Autorenlesung | Von der Prager Vorhölle, einer schicksalhaften Ohnmacht, einem Sprung und dem seltsamen Trost von Chicorée. Mit »Trottel« ist Jan Faktor ein wunderbar verspielter, funkelnder, immer wieder auch düsterer, anarchischer Schelmenroman gelungen. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2022 (Shortlist)

JAN FAKTOR. Trottel

LESEPROBE

Gebundene Ausgabe
400 Seiten
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Kiepenheuer & Witsch

Im Mittelpunkt: ein eigensinniger Erzähler, Schriftsteller, gebürtiger Tscheche und begnadeter Trottel, und die Erinnerung an ein Leben, in dem immer alles anders kam, als gedacht. Und so durchzieht diesen Rückblick von Beginn an auch eine dunkle Spur: die des »engelhaften« Sohnes, der mit dreiunddreißig Jahren den Suizid wählen und dessen früher Tod alles aus den Angeln heben wird.

Die Geschichte beginnt in Prag, nach dem sowjetischen Einmarsch. Auf den Rat einer Tante hin studiert der Jungtrottel Informatik, macht erste groteske Erfahrungen mit der Liebe, langweilt sich in einem Büro für Lügenstatistiken und fährt Armeebrötchen aus. Nach einer denkwürdigen Begegnung mit der »Teutonenhorde«, „emigriert“ er nach Ostberlin, taucht in die Undergroundszene vom Prenzlauer Berg ein, gründet eine Familie, stattet seine besetzte Wohnung gegen alle Regeln der Kunst mit einer Badewanne aus.

Nach einer denkwürdigen Begegnung mit der »Teutonenhorde«, zu der auch seine spätere Frau gehört, »emigriert« er nach Ostberlin, taucht ein in die schräge, politische Undergroundszene vom Prenzlauer Berg, gründet eine Familie, stattet seine besetzte Wohnung gegen alle Regeln der Kunst mit einer Badewanne aus, wundert sich über die »ideologisch morphinisierte« DDR, die Wende und entdeckt schließlich seine Leidenschaft für Rammstein.

VIDEO

Jan Faktor - Trottel (Deutscher Buchpreis 2022)

Jan Faktor, Jg ´51 in Prag, 1978 Übersiedlung nach Ostberlin. Arbeit als Kinder­gärtner und Schlosser, entdeckt in den 80er-Jahren das „Rückläufige Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache“ für die experimentelle Dichtung. Bis 1989 fast ausschließlich in der inoffiziellen Literatur­szene engagiert. 1989/90 Mitbegründer der Zeitung des Neuen Forums.

Der in Berlin lebende tschechische Schriftsteller Jan Faktor erhält erhält am Sonntag, 6. November 2022 den mit 30.000 Euro dotierten Wilhelm Raabe-Literaturpreis. Die Stadt Braunschweig und der Deutschlandfunk zeichnen den 71-Jährigen für sein neues Buch „Trottel“ aus. Darin erzähle der Autor sein Leben, „aber wilder, überdrehter, radikaler als man es sich bislang vorstellen konnte“, hieß es. Faktor setze damit sein autobiografisch grundiertes Schreibprojekt fort. Mit dem Preis zeichnen die Stadt und der Deutschlandfunk jährlich ein in deutscher Sprache verfasstes erzählerisches Werk aus. Die Auszeichnung erinnert an den gesellschaftskritischen Schriftsteller Wilhelm Raabe (1831-1910), der in Braunschweig starb.

VIDEO | „Trottel“ von Jan Faktor, arte Reportage 2022
Verfügbar bis 16/10/2023

Das Leben eines selbsternannten Trottels, erzählt von ihm selbst: In Prag studiert er Informatik, hält aber nicht lange durch. Nach einer denkwürdigen Begegnung mit der „Teutonenhorde“ zu der auch seine spätere Frau gehört, zieht er nach Ostberlin, taucht ein in die Undergroundszene vom Prenzlauer Berg, gründet eine Familie, erlebt die DDR-Doktrin und die Nachwendejahre. Doch alle Erinnerungen durchzieht eine dunkle Spur: die des Sohnes, der mit dreiunddreißig Jahren den Suizid wählen und dessen Tod alles aus den Angeln heben wird.


SUEDLESE SPEZIAL
Literaturtage im Hamburger Süden | November 2022


Die Veranstaltung ist beendet.

Datum

19 Nov 2022
Vorbei!

Uhrzeit

18:00

Kartenpreis ab

8.00 €

Mehr Info / Tickets

AK 8,-

Stadtteil

Wilhelmsburg
Buchhandlung Lüdemann

Veranstaltungsort

Buchhandlung Lüdemann
Fährstraße 26, 21107 Hamburg-Wilhelmsburg
AK 8,-