VIOLA ROGGENKAMP | Die nicht wirkliche Wirklichkeit der Jüdin Carola Schachtel
Foto: Das Blaue Sofa / Club Bertelsmann – Flickr stream Blaues Sofa, CC BY 2.0
Autorenlesung aus dem gleichnamigen, unveröffentlichten Roman.
Der Roman spielt in Hamburg im Jahre 2015. Zwei Frauen stehen im Zentrum. Die Jüdin Carola Schachtel, erfolglose Drehbuchautorin, und Sonja Vetterle, keine Jüdin, Oberstudienrätin, Lehrerin an einem Gymnasium. Die beiden Frauen sind seit ihrer Jugend miteinander befreundet. Sie verbindet etwas, wovon sie nichts wissen: Ein kostbares Gemälde. Es war im Besitz der Familie Schachtel und ist jetzt im Besitz der Familie Vetterle.
„Für den Roman hat die Autorin – wie oft in ihren Büchern – Unbekanntes und »Vergessenes« recherchiert, beispielsweise, dass der bekannte Schauspieler Dieter Borsche auf Einladung der SS das Todeslager Auschwitz mit einer Schauspielgruppe besuchte und im NS-Casino des Lagers vor den SS-Offizieren und ihren Ehefrauen spielte.
»Das ist historisch belegbar«, sagt Viola Roggenkamp, die stets genau auf die Fakten und ihre Quellen achtet. Ein Verwandter von ihr habe die Szene mit Dieter Borsche in Auschwitz erlebt, denn einige Häftlinge mussten der Schauspielgruppe und der SS Schnittchen reichen.“
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Sie schrieb als freie Autorin für Die Zeit, die Jüdische Allgemeine, die taz und Cicero und gehörte 1977 zum Gründungsteam der Emma.
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